Traditionell wird der Krebs als passiv, empfindsam, leicht verletzlich, schüchtern und als sehr empfänglich für Eindrücke beschrieben, die intensive Auswirkungen auf seine Gefühlslage haben. Alle diese Eigenschaften sind treffend und erfassen seine sensible, phlegmatische Seite, die wie eine weit geöffnete Schale alles hereinlässt und tief in sich aufnimmt. 

Von den 3 Tierkreiszeichen, die dem Element Wasser zugeordnet sind, ist Krebs, der sich am ehesten Herausforderungen stellt. Und so weiß er auch, dass Passivität und Inaktivität seine Grenzen haben und sich vornehmlich dann äußern, wenn es um die Frage direkten, spontanen und durchsetzungsfähigen Handelns geht.

Blicken wir dazu auf die Eigenschaften des Wasser-Elements,  und halten wir uns dazu vor Augen, dass  Wasser zwar weich und formlos ist und sich dem Gefäß, in dem man es gießt, anpasst… UND dass Wasser eine unglaublich beharrende Kraft besitzt. Es bahnt sich seinen Weg durch geduldiges ANPASSEN an die vorgegebene Form (z. B. Flussbett), die es umspült, sanft durchdringt und langsam erodiert. Auch der Krebs  gibt vermeintlich nach. „Steter Tropfen höhlt den Stein“ scheint seine Devise zu sein. in Wirklichkeit jedoch gibt er nicht nach.  Er kommt immer wieder mit seinen emotionalen Appellen für irgend einen Belang und ist dabei weder logisch noch rational orientiert  (die eine Ausnahme bilden hier die Krebs-Aszendenten). Er verlässt sich ganz allein auf sein Gefühl und seiner Intuition und nutzt dabei sein erstaunliches Gespür,  wie man andere mit Gefühlen beeinflussen kann. 

Da ihm die direkte Durchsetzung seiner Ziele widerstrebt oder er sich einfach dafür nicht stark genug fühlt –denn KREBS HAT IM ALLGEMEINEN EIN NIEDRIGES ENERGIENIVEAU, das durchaus auch psychosomatische Auswirkungen haben kann, häufig dann im Magen-Darm-Trakt-, weicht er auf quengelige Unzufriedenheit oder umgarnende Fürsorge aus. Oder… er operiert mit Schuldgefühlen. 

Alle diese Eigenarten entspringen letztlich dem grundlegenden Bedürfnis nach Sicherheit und seelischer Geborgenheit. Trifft er dann auf solche Menschen, die ihm diese Gefühle vermitteln, dann werden gerade diese Menschen für sein seelisches Gleichgewicht  unersetzlich. (Wir erinnern uns, dass auch der Stier Sicherheit braucht. Aber seine Motive sind andere - er brauchte Dinge und Menschen für sein physisches Wohlbefinden)